![]() ![]() Ein Gespräch für die Zeitschrift: Off Road (erschienen am 3.4.2001) Autor, foto: David Pešek www.offroad.cz Jiøí Korn Musiker, Sänger, Tänzer, Fernsehstar und Autor eigener TV-Sendungen, neuerdings auch Schauspieler. Es würde uns wohl kaum überraschen, wenn wir hörten, dass Jiøí Korn sich auf den Flug zum Mars vorbereitet. So ein Ruf geht ihm voraus und umgibt ihn. Man glaubt nicht, das so ein Mann, diese Verkörperung der Leichtigkeit von Bewegungen sich im Raum per ein derart ungeschicktes Verkehrsmittel bewegt wie es ein PKW ist. Das heutige Gespräch macht uns die Türen in die private Sphäre von Jiøí Korn, Fahrer und Mitfahrer auf. Es beginnt mit einer obligatorischen Frage: Was war Ihre erstes Auto? Das erste kaufte ich mir mit neuzehn Jahren, es war ein wunderschöner VW Bus in grün. Wir transportieren damit die Apparatur für die Rebels-Konzerte. Ein bisschen Problem war, dass ich damals noch keine Fahrerlaubnis besessen hatte, also haben es alle ausser mir gefahren. Nacheinander hat jeder seine Unterschrift an seinem Zustand hinterlassen und so war er nach gewisser Zeit von allen Seiten gebeult. Seinen Lebensweg hat einer meiner Freunde beendet, als er es im Kartoffelfeld rollen liess. Mit zwanzig hatte ich endlich den Fahrausweis und kaufte mir einen weissen Fiat 500. Für meine damaligen Bedürfnisse war es ein Idealauto und es hat mir gut gefallen, dass ich es in jeder engen Ecke parken konnte und durch das Leinendach ausstieg. Nach den vorherigen Erfahrungen habe ich es nur selten und ungern geliehen. Was fahren Sie heute? Einen schwarzen Chrysler Grand Cherokee mit 5,9 l. Aber ich habe es nicht im persönlichen Eigentum. Er gehört meiner Agentur Krach, s. s r.o.. Ich konnte diesen Wagentyp längere Zeit im Betrieb für die Firma testen, die ihn importiert. Somit konnte ich genau wissen, was ich für die Agentur kaufe. Einen schnellen, geräumigen, sicheren und verlässlichen Wagen, den ich längere Zeit behalten werde. Die Form des Jeeps unterliegt nicht so sehr den Modetrends und auch nach Jahren bleibt sein klassisches Aussehen interessant. Was bewegte Sie zum Kauf eines Wagens mit Allradantrieb – bringt er irgendwelche typischen Erlebnisse, Vorteile, Möglichkeiten? Vor allem die Vorteile des Vierradantriebes in der Winterzeit sind nicht von der Hand zu weisen. Die Termine unserer Auftritte werden ohne Rücksicht auf das Wetter bestimmt und somit ist für mich der Transport zum Ort und zurück schnell, sicher und bei jedem Wetter zur Notwendigkeit geworden. Die Fahrt im Schneesturm aus Bratislava nach Katowicz in Polen nur mit dem Vorderantrieb ist wirklich risikoreich. Nutzen Sie den Wagen als Nutz-Arbeitswagen oder auch zum Spass und Sport? Zum grossen Teil als Arbeitswagen, aber wenn ich auf dem Beifahrersitz schlafe, macht er mir auch Freude. ![]() Ich denke keine. In Anbetracht dessen, dass ich kaum die Glühbirne oder ein Rad auszutauschen vermag, meide ich solche Situationen. Daher fahre ich konsequent zu allen Kontrollen und mit jedem Anschein einer Panne bin ich sofort in der Reparaturstätte. Ich mag das Gefühl, dass ich für die Verlässlichkeit und Verkehrstüchtigkeit des Wagens alles getan hatte. Oft habe ich das Gefühl, das ein gewaschener Wagen besser fährt. Deshalb bin ich jeden Tag in der Waschanlage. Wie sehen Sie den heutigen beschleunigten Lebensstil, wie kämpfen Sie gegen die Unzulänglichkeiten und wie wehren Sie sich dagegen? Ich weiss, dass ich mich als Einzelperson nicht wehren kann. Somit bleibt mir nichts anderes übrig, als mich anzupassen. Ich fahre schneller, arbeite schneller, esse schneller, schlafe schneller, entspanne schneller, singe schneller… und werde schneller alt. Wer ist Ihr beliebter Mitfahrer? Ich mag es meist, mir selber Mitfahrer zu sein. Das heisst, ich habe eher beliebte Freunde - Fahrer. Dann ist natürlich wichtig, wer hinten sitzt, denn auch während der Fahrt können Sie einen schönen Abend verbringen. Zu meinen beliebten gehört die Fahrt mit meiner Dancecompany und meinem Manager (auch wenn er immer fragt, wohin er fahren soll). Wohin sind Sie im Auto am weitesten, höchsten am… gefahren? Solche Memoiren führe ich nicht, ich habe wohl keine Superlative in der Hinsicht erreicht. Die schnellste Fahrt nenne ich lieber nicht, um nicht verhaftet zu werden. Ihre beliebte Route? Meine beliebte Route führt in einen China-Restaurant zum guten Abendessen. Nicht beliebt – der Rückweg von dort heim. Andere Male ist es verschieden. Wenn ich es eilig habe, fahre ich gerne Autobahn. Habe ich Zeit, mag ich Bergfahrten. Singen Sie im Auto? Als Arbeit ja. Ich lerne und wiederhole die Texte. Aber nur so vor Freude? Ich kann mich nicht erinnern. Wie denken Sie über Internet nach, nutzen Sie es zur Arbeit? Ja, ich nutze es. Es ist ein grosser Vorteil, doch manchmal kann ich deswegen sauer werden. Wenn sich der Computer beisst oder etwas einfriert, habe ich es nicht weit zur Verzweifelung. In dieser Hinsicht habe ich stets was zum lernen und Nachholen. Dies erinnert mich daran, dass ich mir meine Seiten www.kornjiri.com anschauen muss, ob diese endlich aktualisiert wurden, und ob es was Neues auf den seiten www.montecristo.cz gibt. Wird Ihre Arbeit durch die Verbindung Handy und Auto erleichtert? Erleichtert? Ich kann es mir nicht vorstellen, dass es eine solche Verbindung nicht gäbe, denn im Auto verbringe ich mehr Zeit als daheim. Im Auto mache ich in Verbindung mit meinem Psion während der Fahrt viel Arbeit (wenn ich nicht lenke oder nicht schlafe). Ich kann telefonieren, e-mailen, faxen... usw. Bin ich aber im kurvenreichen Terrain, wird es mir manchmal schwindlich und schlecht davon. Schlecht wird es mir aber auch, wenn jemand wegen einer schlechten Nachricht anruft oder e-mailt. Was würden Sie unseren Lesern mitteilen? Ich setze voraus, dass die meisten Ihrer Leser Fahrer sind. Also nur eine Empfehlung: setzen Sie sich ins Auto, egal wo Sie gerade sind, und fahren Sie zum Musical Monte Cristo, denn dieses müssen Sie sehen. Un ich gebe noch eine Info, dass wir gemeinsam mit der Firma Efekt ein Autoduft nach meinen Vorstellungen zu entwickeln versuchen, in der Linie meines Parfüms On Line - Korn parfume. Wir danken für das Gespräch und wünschen eine glückliche Reise zum Mars. [ zpìt ] |